In Oaxaca sind wir am Vormittag des 22. Juni angekommen. Zuvor hatten wir schon einige „wilde“
Geschichten von Herbert über seine Zeit in Mexiko, insbesondere Oaxaca gehört und waren gespannt
auf die Fortsetzung. Nach der Beziehung unseres Hotels trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück im
Hotelrestaurant. Weitere Eindrücke in die Stadt erhielten wir auf dem Weg zum Abfahrtspunkt für die
spektakuläre archäologische Ausgrabungsstätte Monte Alb
án.
Monte Albán liegt 2000m über dem
Meeresspiegel auf einer künstlich abgeflachten Bergkuppe und war das religiöse Zentrum der
Zapoteken, später der Mixteken. Wir meditierten in unmittelbarer Nähe zu einem Kraftplatz. Am Abend
arrangierte Herbert für uns ein familiäres Treffen mit einer mexikanischen Familie, die Herbert schon bei
seinem ersten Mexiko Besuch im Jahre 1991 ins Herz schloss. Die Gastfreundlichkeit der Familie uns
Fremden gegenüber war unbeschreiblich herzlich. Gemeinsam genossen wir den einen oder anderen
Schluck Tequila beziehungsweise Mezcal. Am nächsten Tag stand der Árbol del Tule, deutsch Baum von
Tule, auf dem Programm. Der Baum ist
ein etwa 1400–1600 Jahre altes Exemplar der Mexikanischen Sumpfzypresse. Mit einem Stammdurchmesser von 14,05 Metern ist er der dickste Baum der Welt. Nach
den offiziellen Angaben hat der „Baum von Tule“ bei einer Höhe von 41,85m ein Gewicht von 636,107 Tonnen. In Bodennähe beträgt sein Umfang 46 Meter.
Die verbliebenen Stunden sowie den nächsten
Tag verbrachten wir individuell in Oaxaca. Einige besuchten das Museum, andere den Markt und
wiederum andere verkosteten Spezialitäten wie Chapulines (gekochte Heuschrecken). Am Abend des 24.
Juni fuhren wir mit dem Nachtbus nach Palenque.